Am 24.03.2020 brach aus bisher ungeklärter Ursache kurz nach 14.00 Uhr ein Brand im Reitstall Bergmühle am Fuße des Segauberges aus. Nachdem beim Eintreffen der Feuerwehr ein Gebäudeteil bereits im Vollbrand stand und das Feuer auch auf einen weiteren Stall übergegriffen hatte, musste die Einsatzleitung Kaindorf a. d. Sulm aufgrund des Brandausmaßes immer weitere Wehren nachalarmieren lassen, schlussendlich waren 26 Wehren mit über 300 Mann aus dem ganzen Bereich Leibnitz im Einsatz. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden.
Leider wurde die Zufahrt der Einsatzkräfte durch die vielen Schaulustigen massiv beeinträchtigt und machte damit den Einsatz, der durch den sich ständig drehenden Wind, das Ausmaß, die zum Teil schwierige Wasserversorgung und nicht zuletzt durch die COVID-19 Situation ohnehin schon schwierig genug war, noch einmal schwieriger.
Durch den Wind und den Funkenflug begann auch die Böschung in Richtung Schloss Seggau an mehreren Stellen zu brennen. Die Brandbekämpfung wurde daher in weiterer Folge in mehrere Abschnitte unterteilt. Besonderes Augenmerk wurde von der Einsatzleitung – neben der Brandbekämpfung beim Reitstall – auch auf die Bekämpfung des Waldbrandes gelegt. Dennoch wurden rund 5.000 Quadratmeter Wald ein Raub der Flammen.
Um genügend Löschwasser für die Bekämpfung des Waldbrandes zu haben wurden auch die Tanklöschzüge Nord und Süd alarmiert, weil in der Nähe keine andere Wasserbezugsstelle verfügbar war, sodass ein Pendelverkehr eingerichtet werden musste.
Gegen 17.00 Uhr konnten die Brände unter Kontrolle gebracht und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Mittels Teleskoplader wurden das nicht verbrannte Heu und Baumaterialien weggeschafft damit Glutnester gelöscht werden konnten. Leider wurden bei den Aufräumarbeiten auch die Kadaver mehrerer Pferde gefunden, die nicht mehr rechtzeitig ins Freie gebracht werden konnten.
Um sicherzustellen, dass keine Glutnester im Wald übersehen wurden, kamen Wärmebildkameras zum Einsatz. Weiters wurde das ELF der FF Eichdorf aus dem Bereich Radkersburg hinzugezogen, um mit einer Drohne samt Wärmebildkamera den Einsatzbereich abfliegen und Glutnester aus der Luft entdecken zu können.
Die FF Untergralla bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden aus dem Bereich, der Polizei und dem Roten Kreuz, sowie bei allen anderen Personen und Organisationen, die am Einsatz beteiligt waren.
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